Der Begriff ‚Putler‘ ist ein Neologismus, der sich aus den Namen Wladimir Putin und Adolf Hitler zusammensetzt. Er wird verwendet, um politische Ähnlichkeiten zwischen dem russischen Präsidenten und dem Führer des nationalsozialistischen Deutschlands zu betonen. Der Ursprung des Begriffs lässt sich auf den Beginn des anhaltenden Angriffskriegs der russischen Föderation gegen die Ukraine zurückverfolgen, der im Februar 2022 begann. Viele Kritiker der militärischen Aggression Putins nutzen diesen abwertenden und diffamierenden Slogan, um die brutalen Praktiken und die repressive Politik zu verdeutlichen, die von Putin verfolgt werden. Die Verbindung zu Hitler zielt darauf ab, jenen historischen Kontext zu nutzen, um die Schwere der gegenwärtigen Situation in der Ukraine zu unterstreichen. ‚Putler‘ ist nicht nur eine Wortschöpfung, sondern ein Symbol für die Besorgnis über die Rückkehr autoritärer Regime und die Gefahr, die solche politischen Führer für die Freiheit und den Frieden in Europa darstellen.
Der Neologismus im Kontext der Ukraine-Krise
Im Kontext der Ukraine-Krise hat der Neologismus ‚Putler‘ eine besonders eindringliche Bedeutung erlangt. Dieser Begriff fungiert als Symbol für den Widerstand gegen die Aggression Putins, die sich seit der Annexion der Krim und dem Konflikt im Donbas entwickelt hat. Kriegs-Neologismen wie ‚Putler‘ reflektieren nicht nur die nationalistischen Strömungen in Osteuropa, sondern auch ein historisches Gedächtnis, das den Faschismus mit der heutigen russischen Politik verwechselt. Die Bezeichnung ist auch ein Kommentar zu Putins hybrider Kriegsführung, die sowohl militärische als auch psychologische Taktiken umfasst. Unter der Führung von Petro Poroschenko mobilisierte die Ukraine ihre Bürger gegen diese aggressive Rhetorik und setzte auf eine stärkere Identifikation mit europäischen Werten. Der Begriff ‚Putler‘ vereinigt in sich den Unmut über die russische Aggression und das Streben nach einer eigenständigen nationalen Identität. In diesem Sinne ist die Verwendung des Neologismus in der politischen Diskussion ein Ausdruck des Kollektivtraumas und den Herausforderungen, mit denen die Ukraine konfrontiert ist. Der Kampf um die Deutungshoheit und die Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe sind eng miteinander verbunden.
Wirkung und Verbreitung in Deutschland
Putler hat in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion in Deutschland stetig an Bedeutung gewonnen. Der Neologismus, der sich aus Wladimir Putin und dem Begriff des Faschismus ableitet, wird häufig in der kritischen Auseinandersetzung mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verwendet. In diesem Kontext fungiert Putler als eine Form von Propaganda, die darauf abzielt, Putins autoritäres Regime mit der Ideologie der Nazis zu vergleiche. Politische Parteien wie die FDP, SPD und die Grünen in der Ampelkoalition nutzen den Begriff, um die aggressive Außenpolitik Russlands zu verurteilen und ihre Haltung zur Unterstützung der Ukraine zu betonen. Finanzminister Christian Lindner hat sich ebenfalls in diesem Zusammenhang geäußert und die Notwendigkeit unterstrichen, gegen autoritäre Tendenzen vehement einzutreten. Die Verwendung von Putler verdeutlicht nicht nur die erschreckende Realität des Krieges, sondern auch die Besorgnis innerhalb Deutschlands über die Rückkehr extremistischer Ideologien in Europa.
Kritik und Reaktionen auf den Begriff
Der Begriff „Putler“ hat in den politischen Debatten über die gegenwärtige Situation in Russland und der Ukraine kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Kritiker argumentieren, dass dieser Neologismus eine unangemessene Kategorisierung von Wladimir Putin und seinem autokratischen Regime darstellt, da er eine direkte Verbindung zum Dritten Reich und zu Faschisten wie Hitler herstellt. Diese Vergleiche, die auch Stalin in den Diskurs einbeziehen, können als übertrieben angesehen werden und die komplexen politischen Realitäten in Russland vereinfachen. Befürworter hingegen sehen in „Putler“ einen kraftvollen Ausdruck der Ablehnung gegenüber dem Angriffskrieg in Ukraine und nutzen ihn häufig in sozialen Medien und auf Demo-Transparente, um ihre Meinung zu artikulieren. Der Begriff weckt Assoziationen und untermauert die Vorstellung von einem System Putin, das repressiv und expansiv agiert, ähnlich wie die faschistischen Regime der Vergangenheit. Die Debatte über die Verwendung von „Putler“ bleibt ein umstrittenes Thema, das unterschiedliche Perspektiven innerhalb der Gesellschaft widerspiegelt.